Die Ohrakupunktur (auch Auriculotherapie bzw. Auriculomedizin genannt) ist ein durch den französischen Mediziner Paul Nogier entwickeltes, von der Körperakupunktur unabhängiges Diagnose- und Therapiekonzept.
Das Ohr verfügt über einhundert Ohrreflexpunkte, welche mit Organen, Körperregionen oder auch Körperfunktionen über wechselseitige Verbindungen durch Nervenbahnen, so genannte neurale Reflexe, in Kontakt stehen. Daher lassen sich diese Punkte sehr gut diagnostisch wie therapeutisch nutzen.
Ohrakupunktur mit Einmalnadeln: Die Nadelung von Ohrreflexpunkten (üblicherweise ein bis sechs feine, kurze Nadeln, für zwanzig bis vierzig Minuten) ermöglicht therapeutische Reize in Richtung des entsprechenden Organs.
Ohrakupunktur mit Dauernadeln: Bei chronischen Erkrankungen kann eine Dauerbehandlung über mit Pflastern fixierte Dauernadeln sinnvoll sein: Die Nadeln verbleiben bis zu fünf Tage am Ohr und werden durch den Patienten durch Reiben stimuliert.
Eine Vielzahl akuter wie chronischer Erkrankungen mit bewährten Punktkombinationen können sich hier erfolgreich behandeln bzw. regulieren lassen. Zu den wichtigsten gehören: